FAQs

Bild einer historischen Dame, die VererbStücke präsentiert

Allgemeines zur Marke „Vererbstücke"

1. Was unterscheidet Ihre Lederarbeiten von industriell gefertigten Produkten

Jedes Stück, das Sie bei mir erwerben, entsteht in reiner Handarbeit – vom Zuschnitt bis zur letzten Naht. Alte, vor allem aber bewährte Handwerkstechniken kommen – in zeitgemäßem Gewand – zum Einsatz. Insbesondere die ausschließlich per Hand zu fertigende Sattlernaht ist hier beispielhaft zu nennen. Kein Fließband, keine Serienproduktion, kein Kompromiss bei Material oder Verarbeitung. Es sind Unikate, geprägt von Zeit, Sorgfalt und dem Anspruch, mehr als nur funktional zu sein: Sie erzählen Geschichten und dürfen Patina ansetzen.

2. Was bedeutet für Sie „Handwerkskunst mit Seele" konkret

Ein handgefertigtes Stück spiegelt nicht nur mein handwerkliches Können wider, sondern auch meine Haltung: bewusst, entschleunigt, werteorientiert. Ich nehme mir Zeit – für das Material, den Entwurf und vor allem für den Menschen, der das Produkt später in Händen hält.

3. Wie entsteht ein Vererbstück - vom ersten Gedanken bis zum fertigen Produkt?

Nach einem persönlichen Gespräch, oft telefonisch oder per E-Mail, folgt ein erster Entwurf. Materialwahl, Maße, Gestaltungselemente – alles wird abgestimmt. Erst nach ausdrücklicher Freigabe beginnt die Fertigung. Jeder Schritt wird mit Bedacht und in voller Verantwortung ausgeführt.

4. Warum verwenden Sie keine Begriffe wie „Meisterstück" oder „Manufaktur"?

Weil ich kein Meister im handwerklichen Sinne bin – und diesen Begriff und dessen Status respektiere. Stattdessen arbeite ich bewusst als Einzelhandwerker, auf Augenhöhe mit meinen Kunden, ohne auf stilisierte Etiketten angewiesen zu sein.

5. Warum steht der Begriff „Vererbstücke" für mehr als nur ein Produktname?

„Vererbstücke“ steht für Werte, die bleiben dürfen: Beständigkeit, Herkunft, Individualität. Ein solches Stück begleitet durchs Leben, wird Teil persönlicher Geschichte – und darf weitergegeben werden, nicht nur materiell, sondern auch ideell.

Materialien und Qualität

6. Welche Lederarten verwenden Sie – und warum genau diese?

Ich arbeite bevorzugt mit vegetabil gegerbtem Rindleder europäischer Herkunft. Dieses Leder ist langlebig, entwickelt eine edle Patina und lässt sich hervorragend verarbeiten. Für spezielle Anwendungen kommen auch andere Lederarten zum Einsatz, stets nach ethischen und qualitativen Maßstäben.

7. Woher stammen Ihre Materialien und nach welchen Kriterien wählen Sie diese aus?

Ich beziehe mein Leder ausschließlich von Gerbereien, die transparent arbeiten und nachhaltig produzieren. Dabei achte ich nicht nur auf die Herkunft, sondern auch auf Gerbmethoden, Qualität des Herstellungsprozesses und die Umweltverträglichkeit.

8. Wie garantieren Sie die Langlebigkeit Ihrer Produkte?

Durch sorgfältige Materialauswahl, traditionelle Verarbeitungstechniken wie Sattlerstich und stabile Bauweise. Zudem wird jedes Stück vor der Auslieferung geprüft – und ist auf ein langes Leben ausgelegt, wenn es pfleglich behandelt wird.

9. Was unterscheidet pflanzlich gegerbtes Leder von konventionell gegerbtem?

Pflanzlich gegerbtes Leder wird mit natürlichen Gerbstoffen behandelt – z. B. aus Rinde oder Früchten. Es ist frei von Chrom, verändert sich mit der Zeit und gewinnt an Charakter. Es altert würdevoll – ein wesentliches Kriterium für ein echtes Vererbstück.

10. Wie verändert sich ein Lederartikel mit den Jahren – und ist das gewollt?

Ja, unbedingt. Leder darf glänzen, dunkler werden, Spuren des Gebrauchs aufnehmen. Es lebt – und in dieser Veränderung liegt sein Reiz. Genau das macht den Unterschied zu den künstlich „zeitlosen“ Produkten einer typischen Massenfertigung.

Individuelle Anfertigungen und Design

11. Wie läuft eine individuelle Auftragsfertigung konkret ab?

Sie schildern Ihre Wünsche – ich höre zu, frage nach und entwerfe ein Konzept. Gemeinsam finden wir zu einem Design, das Funktion, Ästhetik und Persönlichkeit verbindet. Nach Freigabe des Entwurfs beginnt die handwerkliche Umsetzung.

12. Was kann ich individuell gestalten lassen – und was lieber nicht?

Prinzipiell ist vieles möglich: Maße, Lederart, Farbe, Beschläge, Gravuren, Initialen. Nicht umgesetzt werden Designs, die technisch unsinnig, optisch unstimmig oder qualitativ fragwürdig wären. Ich berate ehrlich – auch wenn das manchmal heißt, Nein zu sagen.

13. Welche Rolle spielt das persönliche Gespräch für das Design meines Artikels?

Eine entscheidende. Denn aus dem Gespräch ergeben sich oft Impulse, die in keiner Skizze sichtbar sind: Werte, Stil, Vorlieben. Deshalb nehme ich mir Zeit, um zu verstehen, wofür das Stück stehen darf.

14. Können Sie auch mit firmeneigenen Logos oder Initialen arbeiten?

Ja, nach gesonderter Absprache und unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte. Ich biete sowohl Prägung als auch Gravur an – dezent, stilvoll und auf das Gesamtbild abgestimmt.

15. Was passiert, wenn ich nach Auftragserteilung Änderungswünsche habe?

Bis eine Woche nach Auftragserteilung sind Änderungen grundsätzlich möglich – je nach Aufwand kostenpflichtig. Danach beginnt die Fertigung, und spätere Anpassungen sind nur begrenzt umsetzbar.

Werte, Philosophie und Verantwortung

16. Warum ist Nachhaltigkeit bei Ihnen mehr als ein Etikett?

Weil sie bei mir kein Verkaufsargument, sondern ein innerer Maßstab ist. Ich arbeite ressourcenschonend, vermeide unnötige Verpackungen, setze auf Langlebigkeit statt Erneuerung. Ein Vererbstück ist kein Trendartikel– sondern ein Begleiter.

17. Welche Verantwortung übernehmen Sie für Umwelt, Material und Ressourcennutzung?

Ich achte auf kurze Lieferketten, energiesparende Prozesse und einen respektvollen Umgang mit dem Werkstoff Tierhaut. Was ich fertige, soll nicht ersetzt werden – sondern bestehen. Der Ansatz der „Slow Fashion“ steht hierbei Pate.

18. Inwiefern spiegelt sich Ihre persönliche Geschichte in Ihrer Arbeit wider?

Ich habe vieles erlebt, beruflich wie persönlich. Die Entscheidung für das Lederhandwerk war eine Rückkehr zu etwas Ursprünglichem, Ehrlichem, Greifbarem. Diese Haltung fließt in jedes Stück mit ein.

19. Welche Rolle spielt Zeit in Ihrem Handwerk – und was bedeutet „Entschleunigung“ konkret?

Zeit ist mein wichtigstes Werkzeug. Ich arbeite nicht unter Druck, sondern im eigenen Rhythmus. Entschleunigung heißt für mich, bewusst zu gestalten – statt nur zu produzieren. Das spürt man – und sieht man.

20. Was verstehen Sie unter hanseatischem Understatement – und wie äußert sich das in Ihren Produkten?

Zurückhaltende Eleganz, dezente Wertigkeit, keine lauten Marken. Es geht nicht um Prestige, sondern um Authentizität. Ein gutes Produkt braucht keine Inszenierung – nur Substanz.

Kurse und Wissensvermittlung

21. Bieten Sie Workshops an – und für wen sind diese gedacht?

Ja, in kleinen Gruppen oder als Einzelkurs. Die Kurse richten sich an Einsteiger und Fortgeschrittene, die Freude an Handwerk, Material und Gestaltung haben – unabhängig vom Alter.

22. Muss ich Vorkenntnisse haben, um an einem Ihrer Kurse teilzunehmen?

Nein. Alles, was Sie brauchen, ist Neugier und etwas Geduld. Ich vermittle die Grundlagen Schritt für Schritt – angepasst an Ihre Fähigkeiten und Interessen.

23. Was erwartet mich bei einem Kurs über Lederhandwerk bei Ihnen?

Handwerkliche Praxis, fundiertes Wissen über Material und Techniken – und eine inspirierende Atmosphäre. Ziel ist, ein eigenes Werkstück mit nach Hause zu nehmen und ein Gefühl für echtes Handwerk zu entwickeln.

24. Gibt es auch Angebote für Firmen, Führungskräfte oder Teamevents?

Ja, auf Anfrage. Besonders für Menschen in Verantwortung kann Handwerk ein wertvoller Perspektivwechsel sein – entschleunigend, fokussierend, sinnstiftend.

25. Warum kann Lederhandwerk ein sinnvoller Ausgleich für Berufstätige sein?

Weil es Hand, Kopf und Herz gleichermaßen anspricht. Es entschleunigt, schafft Erfolgserlebnisse jenseits des Digitalen – und zeigt, wie erfüllend es ist, etwas mit den eigenen Händen zu erschaffen.

Bestellung, Bezahlung und Lieferung

26. Wie lange dauert es, bis mein Auftrag fertiggestellt ist?

Die Fertigungszeit beträgt in der Regel 3–4 Wochen. Je nach Auftragslage und Komplexität des zu fertigenden Stückes kann es länger dauern – Sie erhalten aber stets eine individuelle Einschätzung.

27. Wie läuft der Bezahlprozess ab – und gibt es Sicherheiten?

Nach Auftragserteilung sind 50 % Anzahlung fällig, der Rest bei Fertigstellung. Die Zahlung ist möglich per Überweisung, PayPal oder in bar. Ein Rücktritt ist bis zum Abschluss der Designphase möglich.

28. Was passiert, wenn sich die Lieferung verzögert?

Ich halte Sie über den Status auf dem Laufenden. Sollte es zu Verzögerungen kommen, finden wir gemeinsam eine Lösung – ein Rücktritt aus diesem Grund ist jedoch ausgeschlossen.

29. Welche Versandarten bieten Sie an – und wie wird verpackt?

Der Versand erfolgt per DHL, sicher und versichert. Die Verpackung ist schlicht, umweltfreundlich und auf den Schutz des Produkts abgestimmt.

30. Wie wird mit dem Risiko beim Versand umgegangen?

Das Versandrisiko trägt der Käufer – jedoch versende ich ausschließlich mit Sendungsverfolgung und Sorgfalt. Schäden werden im Rahmen der Transportversicherung geltend gemacht.

31. Kann ich mein Vererbstück auch persönlich abholen?

Ja, und ich begrüße das ausdrücklich – sofern es für Sie logistisch gut machbar ist. Viele meiner Kundinnen und Kunden empfinden es als besonders wertvoll, das fertige Stück persönlich in Empfang zu nehmen und dabei noch einen kurzen Blick in die Werkstatt zu werfen. Ein solcher Moment verleiht dem Artikel zusätzliche Bedeutung. Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin – ich nehme mir gerne Zeit für die Übergabe.

Reparatur, Pflege und Lebensdauer

32. Bieten Sie auch Reparaturen an – und in welchem Rahmen?

Ja, sofern es sich um meine eigenen Produkte handelt. Kleine Reparaturen oder Aufbereitungen sind möglich – größere Arbeiten prüfe ich im Einzelfall.

33. Wie pflege ich mein Vererbstück richtig?

Weniger ist mehr: Trocken lagern, ab und zu mit einem geeigneten Lederfett oder Balsam pflegen – und das Stück regelmäßig benutzen. Gebrauch ist die beste Pflege. Selbstverständlich sind geeignete Pflegehinweise Bestandteil der Übergabe des Produktes.

34. Welche Pflegeprodukte empfehlen Sie – und welche besser nicht?

Naturbasierte Produkte ohne Silikone oder Lösungsmittel. Ich berate Sie gerne individuell, passend zum Leder Ihres Artikels.

35. Können Sie mein Vererbstück nach Jahren noch aufarbeiten oder anpassen?

In vielen Fällen ja. Ich sehe mir Ihr Stück an und beurteile, was möglich und sinnvoll ist – immer mit Blick auf die Substanz und den ursprünglichen Charakter.

36. Was tun, wenn das Leder mit der Zeit „arbeitet“ und sich verändert?

Akzeptieren und willkommen heißen. Leder darf altern, sich verändern, Spuren zeigen. Genau das macht aus einem guten Stück ein unverwechselbares.

Vertrauen und Transparenz

37. Kann ich mir Ihre Werkstatt ansehen oder einen Beratungstermin vereinbaren?

Nach Terminabsprache ist ein Besuch möglich – ich freue mich sehr über Ihr Interesse. Auch telefonische oder virtuelle Beratung ist selbstverständlich möglich.

38. Warum arbeiten Sie nicht mit Online-Konfiguratoren?

Weil ein echtes Vererbstück aus dem Dialog entsteht, nicht aus Klicks. Ich nehme mir Zeit, Ihre Vorstellungen zu verstehen – dafür braucht es Austausch, nicht nur Auswahlmenüs.

39. Kann ich sicher sein, dass mein Auftrag vertraulich behandelt wird?

Ja. Ihre Daten, Ideen und Wünsche behandle ich mit absoluter Diskretion. Was Sie mir anvertrauen, bleibt zwischen uns.

40. Wird mein Artikel fotografiert oder veröffentlicht? Kann ich das verhindern?

Ich behalte mir vor, Fotos von fertigen Arbeiten zu veröffentlichen – ohne personenbezogene Angaben. Falls Sie dies nicht wünschen, teilen Sie mir das bitte mit – selbstverständlich respektiere ich Ihre Entscheidung.

41. Kann ich Fotos oder Videos aus dem Herstellungsprozess meines Vererbstücks erhalten?

Ja, sehr gerne. Viele meiner Kundinnen und Kunden wünschen sich Einblicke in die Entstehung ihres individuellen Stücks – als Erinnerung, als Wertnachweis oder zur Weitergabe. Auf Wunsch dokumentiere ich einzelne Arbeitsschritte fotografisch oder in kurzen Videos. Dieser Service ist kostenfrei, sofern er in meinen Arbeitsfluss passt. Für eine umfassendere oder technisch aufwändigere Dokumentation können separate Vereinbarungen getroffen werden.

42. Was passiert mit den Skizzen, Entwürfen und meinen Angaben nach Fertigstellung?

Diese bleiben in meinem Archiv – ausschließlich zur Dokumentation und Qualitätssicherung. Eine Weitergabe oder Wiederverwendung ohne Ihre Zustimmung erfolgt nicht.

Von der Idee zur fertigen Tasche
Jedes VererbStück beginnt mit einem Gespräch.

Ob am Telefon, per E-Mail oder direkt in meiner Werkstatt – wir
gestalten gemeinsam Ihr persönliches Vererbstück.